Interstitielle Zystitis, auch als „schmerzhaftes Blasensyndrom“ bekannt, ist eine chronische und schmerzhafte Erkrankung der Blase. Die genaue Ursache der IC ist nicht bekannt, und die Symptome können stark variieren. Betroffene leiden oft unter Schmerzen im Blasenbereich, häufigem Harndrang und nächtlichem Wasserlassen.
Was ist Interstitielle Zystitis? Bei der IC handelt es sich um eine Entzündung der Blasenwand, die Schmerzen und ein Druckgefühl im Beckenbereich verursachen kann. Im Gegensatz zur bakteriellen Blasenentzündung, bei der Bakterien die Ursache sind, gibt es bei der IC keine Anzeichen für eine Infektion, was die Diagnose erschwert.
Symptome und Diagnose Zu den häufigsten Symptomen zählen Schmerzen und Druck in der Blase, häufiger Harndrang, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und nächtliches Wasserlassen. Da die Symptome denen anderer Erkrankungen wie Blaseninfektionen, Endometriose oder chronischen Beckenschmerzen ähneln, ist die Diagnose von IC oft langwierig und kompliziert. Sie erfolgt in der Regel durch den Ausschluss anderer Krankheiten und kann eine Zystoskopie beinhalten, bei der die Blase mit einem speziellen Kameraschlauch untersucht wird.
Mögliche Ursachen Die genauen Ursachen der IC sind nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass Faktoren wie eine Schädigung der Blasenwand, autoimmune Reaktionen, genetische Veranlagung, Allergien, Infektionen oder neurologische Probleme eine Rolle spielen könnten.
Behandlungsmöglichkeiten Eine Heilung für IC gibt es derzeit nicht, jedoch verschiedene Ansätze zur Linderung der Symptome:
Diät und Lebensstil: Viele Betroffene berichten, dass bestimmte Nahrungsmittel oder Getränke ihre Symptome verschlimmern. Ein Ernährungstagebuch kann helfen, individuelle Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden.Have fun!
Medikamentöse Therapie: Verschiedene Medikamente können die Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen. Einige davon sind speziell für IC entwickelt worden.
Physiotherapie: Spezialisierte Physiotherapeuten bieten Übungen und Techniken an, die helfen, die Beckenmuskulatur zu entspannen und Schmerzen zu reduzieren.
Blasentraining: Hierbei geht es um Techniken zur Kontrolle des Harndrangs und zur Verlängerung der Intervalle zwischen den Toilettengängen.